Der Winter bietet viele Möglichkeiten, die schneebedeckte Landschaft gemeinsam mit dem Hund zu geniessen. Schlitteln, auch bekannt als Rodeln, kann dabei eine spassige und aufregende Aktivität sein – sowohl für dich als auch für deinen vierbeinigen Freund. Damit dieses Abenteuer ein Erfolg wird, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
Ist Schlitteln für deinen Hund geeignet?
Nicht jeder Hund ist für das Schlitteln geeignet. Bevor du startest, solltest du dir über die Fitness, das Temperament und die Gesundheit deines Hundes im Klaren sein:
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Grösse und Gewicht: Kleine Rassen oder sehr leichte Hunde könnten Schwierigkeiten haben, im Schnee Schritt zu halten.
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Kondition: Ältere Hunde oder solche mit Gelenkproblemen sollten geschont werden.
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Charakter: Ein ängstlicher oder leicht stressbarer Hund wird wenig Freude an der Action haben.
Ausrüstung für den Hund
Die richtige Ausrüstung sorgt für Sicherheit und Komfort:
- Geschirr: Ein gut sitzendes Geschirr, das volle Bewegungsfreiheit bietet. Bitte nicht den Hund am Halsband führen!
- Hundeschuhe: Eventuell Hundeschuhe, um empfindliche Pfoten zu schützen. Der Hund sollte es sich jedoch gewohnt sein, diese zu tragen.
- Verpflegung: Wasser mitnehmen. Ein leichter Snack darf natürlich unterwegs auch sein.
- Kleine Hunde: Für kleine Hunde empfehle ich einen Hunderucksack mitzunehmen, damit sie nicht die ganze Strecke laufen müssen und sicher transportiert werden können. Damit sich dein Hund im Rucksack wohl fühlt, muss dieser vorgängig aufgebaut werden.
Die richtige Vorbereitung
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Trainiere deinen Hund: Gewöhne deinen Hund an den Schlitten während du den Schlitten zuerst neben dir her ziehst.
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Checke die Gesundheit: Plane das Abenteuer nur, wenn dein Hund gesund und fit ist.
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Wähle die richtige Strecke: Suche eine Strecke, die keine steilen Abfahrten, sehr Kurvenreich ist oder stark frequentierten Bereiche hat. Unsere Lieblingsstrecke ist die beim Männlichen.
- Joggen: Zusammen Joggen zu gehen ist eine sehr gute Vorbereitung für dieses Abenteuer. Der Hund lernt vor und neben dir herzulaufen. Kommandos wie Go, Stopp, Langsam oder Voran können dabei aufgebaut werden.
Verhaltensregeln auf der Piste
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Hund immer unter Kontrolle: Lass deinen Hund angeleint laufen, damit du ihn kontrollieren kannst und er nicht anderen Schlittler in die Quere kommt.
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Langsam starten: Beginne mit kurzen Abfahrten, um deinen Hund nicht zu überfordern. Achte darauf, wie er auf die neue Situation reagiert.
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Körpersprache beobachten: Zeichen von Stress wie Hecheln, Zittern oder Wegziehen bedeuten, dass dein Hund eine Pause braucht.
Sicherheit geht vor
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Vermeide Gefahrenstellen: Steile Abfahrten, enge Kurven oder vereiste Strecken können für dich und deinen Hund gefährlich sein.
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Andere beachten: Rücksichtnahme auf andere ist essenziell. Nicht alle Menschen fühlen sich mit einem Hund auf der Strecke wohl.
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Pausen einlegen: Plane regelmässige Stopps ein, damit dein Hund verschnaufen kann.
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Pfotenpflege: Kontrolliere zwischendurch die Pfoten deines Hundes auf Risse, Verletzungen oder Eisbildung zwischen den Zehen.
Nach dem Schlitteln
Dein Hund kann am nächsten Tag Muskelkater haben. Passe dein Programm entsprechend an.
Fazit
Schlitteln mit dem Hund kann eine grossartiges Abenteuer sein, solange du auf Sicherheit und das Wohlbefinden deines Vierbeiners achtest. Mit der richtigen Vorbereitung und einer angepassten Strecke wird das Winterabenteuer zu einem spassigen Erlebnis für Mensch und Hund.
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